Der Stuttgarter Schustergeselle Seppe beschließt auf Wanderschaft zu gehen. In der Nacht davor erscheint bei ihm das Hutzelmännlein und schenkt ihm ein Hutzelbrot (Früchtebrot), das immer nachwächst, wenn er nur einen kleinen Rest übrig lässt, zwei Paar Glücksschuhe und den Auftrag, ein Bleilot, in das ein Krakenzahn eingeschweißt ist, das unsichtbar macht, aus Blaubeuren mitzubringen. Das eine Paar lässt Seppe wie angewiesen in Stuttgart zurück, das andere zieht er an. Allerdings verwechselt er die Schuhe, er trägt von jedem Paar einen, weshalb die Schuhe zu ihren richtigen Partnern zurück wollen und Seppe ständig behindern. Das Mädchen Vrone findet das andere Paar Schuhe.
In Blaubeuren kehrt er bei den Nachfahren der Wirtsfamilie der schönen Lau ein und erhält aus dem Vermächtnis der schönen Lau ein Geldgeschenk und eine silberne Haube, die er einmal seiner Braut schenken soll. Er wandert weiter nach Ulm, wo er bei einer schönen Meisterin unterkommt, mit der er sich bald verlobt. Bald aber füttert sie den letzten Rest des Hutzelbrotes an ihren Vogel, so dass dieser Schatz für immer verloren ist. Später erfährt Seppe in der Kneipe, dass die Meisterin schon zwei Ehemänner getötet hat. Entsetzt flieht er, muss aber alle Ersparnisse zurücklassen. Bei Blaubeuren führen seine Schuhe ihn zu dem Bleilot, das er benutzt, um Menschen, die ihn ärgern, aufs Korn zu nehmen. Nach weiteren Abenteuern kommt Seppe zurück nach Stuttgart, wo das Hutzelmännlein ihm das Bleilot abfordert, ihm im Gegenzug aber mit Kleidung für das Narrenfest ausstattet, das am nächsten Tag stattfinden soll. Vrone, ebenfalls vom Hutzelmännlein mit einem Kostüm verkleidet, ist auch beim Narrenfest. Beide begegnen sich auf einem Hochseil, auf das sie von ihren Schuhen geleitet werden und verloben sich.
Bearbeiter: Paul Wanner, Regie: Artur Georg Richter
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