Diese melancholische Erzählung trägt den Untertitel „Eine Erinnerung aus dem ,Haus des Lebens’“. Sie spielt in Prag, genauer auf dem Prager Judenfriedhof, wo der Erzähler, ein alter Mann, Rückblick hält auf eine Jugendliebe, die er aus gesellschaftlichen Rücksichten verließ. Damit einher geht die Konfrontation mit der eigenen Vergänglichkeit. Raabe schildert diese Situation mit viel Einfühlungsvermögen sowohl für den jugendlichen Überschwang wie auch für die späte Selbstkritik des Erzählers.
This melancholic story has the subtitle “Eine Erinnerung aus dem Haus des Lebens” (‘A Memory from the House of Life’). Set in the Old Jewish Cemetery in Prague, the narrator, an old man, reminisces about an early love he left due to societal concerns. This retrospective is accompanied by a confrontation with his own mortality. Wilhelm Raabe tells this tale with the necessary amount of empathetic sensitivity for both the protagonist’s exuberance in youth as well as his reflexive self-criticism later on.
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