Der gute Mond ist eine Erzählung der österreichischen Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach (1830-1916), die 1886 in den Neuen Dorf- und Schlossgeschichten erschienen ist. Einige Freunde erinnern sich ihres verstorbenen Freundes, der von allen der "gute Mond" genannt wurde. Seine Lebensgeschichte wird deshalb hier wiedergegeben. - Der gute Mond hieß Franz und trug genau den gleichen Namen wie sein Vetter. Während dieser aber von seinen Eltern schon von früh auf verwöhnt und verhätschelt wurde, verlor der gute Mond seine Eltern und musste lernen, auf eigenen Beinen zu stehen. Er hatte deshalb eine nüchterne, aufs Praktische gerichtete Art, während der Vetter Verse machte, unpraktisch, launenhaft und unstet gewesen ist. Seit der Vetter mit 25 Jahren ebenfalls seine Eltern verlor, kümmerte sich der gute Mond um die Wirtschaft seines Vetters und auch um ihn selbst; beide besaßen Güter in Siebenbürgen...
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